Rückblick meiner Bauchdeckenstraffung

Hallo ihr Lieben,

wie ihr sehen könnt, bin ich nach meiner Bauchdeckenstraffung nun endlich wieder zurück! Und das nach fast 2 Monaten Sendepause und dann auch noch direkt mit einem Blog 😉 das ist wohl zu viel auf einmal, was 😀

In diesem Artikel möchte ich euch einen kleinen Rückblick bzw. Einblick in mein Leben der letzten Wochen/Monate geben und euch ein wenig über meine Bauchdeckenstraffung und die damit verbundenen Gefühle, Umstände und Erfahrungen geben 🙂

Wie manche vielleicht mitbekommen haben, hatte ich am 01.08.2016 meine Bauchdeckenstraffung in München machen lassen. Ein Eingriff, der schon seit Jahren eines meiner höchsten Ziele bzw. größten Wünsche war – der Feinschliff für mich persönlich, sozusagen.  Nach  meiner Abnahme hatte ich extreme Probleme mit hängender Haut. Die Haut war für mich nicht nur ein ästhetisches Problem, sonder vielmehr ein gesundheitliches. Ich dachte immer, nach meiner Abnahme wäre ich endlich komplett uneingeschränkt, jedoch war da wo vorher Fett war, nun Haut, die mich in dem gleichen Maße einschränkte, wie es zuvor das Fett tat. Ich konnte mich nicht bewegen wie ich wollte und hatte zudem sehr starke Entzündungen und Schmerzen durch die aufeinander liegenden Hautlappen, die mir einen sorgenfreien Alltag quasi unmöglich gemacht haben. Aufgrund dieser Ausgangssituation war die einzig logische Schlussfolgerung für mich eine Bauchdeckenplastik. Meinen ersten Beratungstermin hatte ich schon im November 2015, allerdings kam ich mit dem Arzt nicht so ganz auf einen grünen Zweig, weshalb ich noch bei weiteren Ärzten vorstellig wurde. Ich wollte mir lieber Zeit lassen und es in Ruhe angehen, als meinen Körper (und demnach auch mein Leben) in die Hände des nächstbesten Chirurgen zu geben. Vertrauen gegenüber dem Operateur ist in meinen Augen mit das wichtigste, schließlich muss ich mit dem Ergebnis (egal ob positiv oder negativ) mein Leben lang rumrennen.

In München wurde ich dann „fündig“.  Ein sehr netter, kompetenter Chirurg nahm sich sehr viel Zeit für das Beratungsgespräch und ich habe mich bei ihm sofort wohl gefühlt. Meine Entscheidung stand demnach schnell fest: ich möchte mich von ihm operieren lassen! Nach einem weiteren, intensiven Gespräch klärte er mich über die beabsichtigte Operationsmethode auf, die in seinen Augen das beste Ergebnis bei mir liefern würde. Ich vertraute ihm absolut, viel blieb mir als Laie schließlich auch nicht übrig. Wie vereinbarten einen OP-Termin für den 01.08.2016.

Wow. So recht konnte ich es noch gar nicht fassen. Mein Traum, so sehr zum greifen nah. Am 01.08.2016 würde es so weit sein. Richtig realisiert hat es mein Kopf aber auch wirklich erst kurz vor der OP.  Die Risiken kannte ich natürlich. Es stand für mich allerdings nie zur Debatte, diese nicht einzugehen. In diesem Körper hätte ich im damaligen Zustand nicht noch für den Rest meines Lebens ausharren können – ich wollte „Lohn“ für meine Disziplin und mein Durchhaltevermögen. Ich wollte endlich ein gutes Körpergefühl haben. Und es war klar, dass ich es nur über diesen Weg (für mich persönlich zumindest) erreichen kann. Die Vorfreude stieg bei mir von Tag zu Tag.

Die Zeit verging schnell, in meinen Augen fast zu schnell. Die ganze Zeit war die OP noch in weiter Ferne, ich war voller Vorfreude und habe mir noch nicht viele Gedanken um das Procedere gemacht. Doch plötzlich war Juli. Bald würde das alles tatsächlich real werden. Und mit dieser Erkenntnis kam auch die Angst dazu. Was, wenn etwas schief läuft? Was, wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin? Was, wenn ich nicht mehr aufwachen sollte?

Ich holte mich selbst immer wieder zurück auf den Boden, schließlich hatte ich diese Entscheidung damals getroffen und war noch immer felsenfest davon überzeugt. „Jetzt bloß nicht einknicken!“ – dachte ich mir die ganze Zeit. Die negativen Gedanken dürfen niemals die positiven überschatten. So sollte das immer im Leben sein! Letztenendes gibt es überall Risiken und ich kannte sie von Anfang. Jetzt also bloß nicht unsicher werden, sondern gute Gedanken machen und sich ausmalen, wie toll wohl das Ergebnis werden würde. Wahrscheinlich ist ein gewisses Maß an Zweifel und Bedenken auch  normal – womöglich ein Schutzmechanismus des Körper, da ja irgendwo das überleben gefährdet ist. Man darf diesen Gedanken nur nicht die Überhand gewinnen lassen. Wie überall im Leben.

 

Der große Tag

Der 01.08.2016 war ein Montag. Es war 05:00 Uhr als mein Wecker klingelte. Mein Kopf wusste sofort, warum das Handy klingelte – er musste dafür gar nicht erst wach werden. „Schlummern“ wollen wir heute auf gar keinen Fall, dachte ich mir nur und wischte mit dem rechten Daumen nach links. Es war ein schöner, milder Tag. Die Sonne schien, als ich mich, in Begleitung meiner Mama, auf den Weg zur Klinik machte. Um 06:30 Uhr sollte ich nämlich schon auf der Matte stehen.

Dort angekommen wurde ich direkt in mein Zimmer gebracht und der OP-Kittel und das ganze andere „Zubehör“ lagen schon bereit. Es ging alles zack zack, und bevor ich überhaupt wusste wie mir geschieht, geschweige denn den OP-Kittel anhatte, stand bereits der Chirurg in meinem Zimmer und empfing mich, zusammen mit seinem Kollegen, mit einem freundlichen Lachen. Er erklärte diesem nochmal meinen „Werdegang“ und betonte den Respekt, den er vor mir und meiner Leistung hatte. Das machte mir, vorallem an diesem besonderen Tag, nochmal sehr viel Mut. Ehe ich mich versehen konnte, zückte er schon seinen Edding und zeichnete das Schnittmuster auf meinem Bauch an. Ich sollte so gerade wie möglich liegen, da es sehr viel Einfluss auf das spätere Ergebnis haben würde, würde ich es nicht tun. Das Anzeichnen ging recht fix und während ich mir ausmalte, wie das ganze wohl fertig aussehen würde, wurden schon die Bremsen von meinem Bett gelöst und ich wurde in den OP geschoben. Dass ich so schnell und gleich als Erste drankommen würde, war mir nicht so recht bewusst gewesen. Ich war froh, dass meine Mama dabei war – sie nahm mir noch ein wenig die Angst und gab mir das beruhigende Gefühl, jemanden in meiner Nähe zu haben.

Ich wurde in den OP geschoben und führte noch ein wenig Smalltalk mit dem Anästhesisten, bevor es dann so richtig richtig ernst wurde. Ich bekam eine Maske auf, um noch einmal reinen Sauerstoff einzuatmen und sollte anschließend bis 10 zählen. Die letzte Zahl an die ich mich erinnern kann, ist 3.

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Als ich die Augen öffnete, musste ich mich erst einmal orientieren. Wo bin ich? Diese Umgebung kommt mir nicht bekannt vor. Ich hörte die Stimme einer Krankenschwester, die mich fragte, ob ich ein Glas Wasser haben möchte. Ich  nickte benommen und wurde langsam immer wacher. Plötzlich schaltete sich auch mein Kopf wieder ein und ich realisierte, warum ich in diesem Bett lag und was wohl die letzten Stunden passiert war. Es war mittlerweile 13:30 Uhr und der Schmerz, den ich die ganze Zeit erwartete, blieb aus. Der Arzt kam in mein Zimmer und berichtete mir, dass die OP soweit nach Plan verlief und dass er mit dem Ergebnis sehr zufrieden sei. Ich selbst konnte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehen, da ich einen Bauchgurt umgewickelt bekommen hatte. Insgesamt wurden mir 7 Kilo an Haut entfernt, eine ganz schöne Menge also. Am Nachmittag durfte bzw. sollte ich dann das erste Mal aufstehen. Es war gar nicht so einfach, wie gedacht, da mir mein Kreislauf doch noch sehr zu schaffen machte. An aufrechtes Gehen war natürlich auch noch nicht zu denken, die Naht war ja noch total frisch. Trotzalledem ging es mir an diesem ersten Tag relativ gut, ich konnte die Nacht über sogar durchschlafen. Am nächsten Tag dann, beim Verbandwechsel, durfte ich das Ergebnis endlich begutachten. Der Arzt hielt mir einen Spiegel über den Bauch und im ersten Moment konnte ich es gar nicht so recht glauben. Das was ich da sehe, soll tatsächlich mein Bauch sein? Dieser schöne, flache Bauch ohne Fettschürze? Wow, ich konnte es nicht glauben – die Tränen liefen über meine Wangen und ich bedankte mich tausendfach bei meinem Chirurgen für dieses wundervolle Ergebnis. Endlich, nach all der Zeit. Das war wohl einer der schönsten und glücklichsten Momente meines bisherigen Lebens.

 

Die Zeit nach der OP

Bereits 4 Tage nach der OP durfte ich nach Hause gehen, nachdem ich mich am Tag zuvor sogar schon duschen durfte. Meine Schwester holte mich ab und nach der langen Heimfahrt legte ich mich direkt ins Bett. Mein Körper war noch relativ schwach und brauchte noch viel Ruhe – das spürte ich einfach. Die nächsten Tage versuchte ich bereits, mich wieder aktiv zu betätigen, im Sinne von kurzen Spaziergängen und regelmäßigem Aufstehen – so hatte es mir der Arzt auch empfohlen.

5 Tage nachdem ich aus der Klinik entlassen wurde, trat dann allerdings an einer Stelle meiner Wunde Sekret aus. So viel, dass es sogar durch den Verband tropfte und noch Begleiterscheinung wie Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit dazukamen. Ich kontaktierte meinen Chirurgen und schickte ihm Bilder, woraufhin er mich bat, zu ihm zu fahren. Dort angekommen musste er meine Naht an ein paar Stellen öffnen – es hatten sich Hämatome gebildet, was allerdings nicht gerade selten bei solchen Operationen und erst recht nicht bei einer 80 cm Narbe ist. Es wurde ebenfalls punktiert und ich bekam Antibiotika. Insgesamt war ich dann nochmal für 8 Tage im Krankenhaus.

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Zuhause angekommen war ich dann erstmal für weitere 6 Wochen krank geschrieben und sollte mich körperlich weiterhin schonen. Die Zeit verging wahnsinnig schnell, so schnell, dass ich schon wieder schockiert war. Trotz alledem war es eine nervenaufreibende und anstrengende Zeit, geprägt von täglichem Verbandwechsel und Arztbesuchen. Mein Bauch entwickelte sich in der Zeit aber immer besser, die Schwellung ging langsam zurück und das Wasser floss auch wieder ab. In der gesamten Zeit überwog die Freude über meinen neuen Bauch stets den damit verbundenen Anstrengungen.

Heute, circa 2 Monate post OP, bin ich einfach nur einer der glücklichsten Menschen überhaupt. Meine Wunden sind mittlerweile an fast allem Stellen geschlossen und ich kann auch endlich wieder auf der Seite schlafen (meinem Rücken sei Dank!). Das Ergebnis ist wahnsinnig gut geworden und ich bereue den Schritt zur OP in keiner einzigen Sekunde ♥ Mein Kopf ist bei dem ganzen nur noch leider nicht so mitgekommen.. der will die Hosen immernoch über den Bauch ziehen – aber ich bin sicher, dass er das irgendwann auch noch verstehen wird. Ich sehe es ihm nach..immerhin hat er es die letzten Jahre immer so machen müssen 😉

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Fazit und Rückblick

All diejenigen, die vielleicht noch zweifeln, ob eine Bauchdeckenstraffung (oder andere OP) denn wirklich all die Mühe, Risiken und Aufwand wert ist, denen kann ich nur sagen: Oh ja, das ist sie sowas von! Ich  möchte diesen Schritt nicht missen und bin jeden Tag einfach nur unendlich dankbar ♥ Mein Leben hat deutlich an Qualität gewonnen und viele Einschränkungen verloren.

Es war definitiv alles richtig so, wie es passiert ist und ich würde es jederzeit wieder genauso machen ♥

Und die Narbe? Also ganz ehrlich Leute, lieber die, als weiterhin eine derartige Fettschürze ertragen zu müssen. Außerdem erinnert mich die Narbe immer wieder an das, was ich geschafft habe. Sie macht mich stolz.

 

Da es mir nun wieder gut geht und ich wieder einigermaßen fit bin, kann ich auch wieder richtig beim Thema Low Carb und Rezepte etc. durchstarten 🙂 Aus diesem Grund auch dieser Blog hier – in Zukunft findet ihr hier noch ganz viele weitere Rezepte, aber auch Blogposts zu Themen, die einen eben so beschäftigen 😀  Ich freue mich, wieder zurück zu sein und hoffe, euch in Zukunft mit dieser Seite eine tolle, informative Plattform bieten zu können, die euch bei eurem Abnehmweg unterstützt ♥

Bis die Tage! ♥

 

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